book:ed Flux

Erlangens junges Literaturfestival
Literatur und Musik bei euch zu Hause
7. & 8. November 2025

Elf frische Romane, sechs mitreißende Konzerte, vier außergewöhnliche Wohnungen, zwei besondere Läden – und die charmantesten Gastgeber:innen überhaupt: book:ed Flux verwandelt ganz Erlangen in die buchverrückteste Literatur-WG des Landes.

Statt klassischem Lesungssaal erwartet euch Wohnzimmeratmosphäre: Getränk in der Hand, gemütlich im Sofa der Hosts versunken, taucht ihr ein ins book:ed-Programm, das Bestseller ebenso feiert wie aufregende neue Stimmen der Gegenwartsliteratur. Die Autor:innen nehmen euch mit auf Reisen: ins Fitnessstudio, in schräge Zukunftswelten oder in den Boxring, zurück ins Dorf eurer Kindheit, bis nach Japan oder sogar ins nächste Leben. In fünf packenden Doppellesungen werden Geschichten von höllischen Trips, skurrilen Schneckenexperten, verdrehten Realitäten, trainierten Körpern und exzentrischen Rockstars lebendig.

Als besonderes Solo-Highlight liest Musiker, Produzent und Erfolgsautor Johann Scheerer aus seinem dritten Roman »Play«. Und weil Literatur und Musik bei book:ed immer Hand in Hand gehen, bekommt jede Lesung ihren Live-Soundtrack – mit Hauskonzerten quer durch die Genres von Electro-Pop und Rap bis zu düsterem Folk und Rock ’n’ Roll.

Die diesjährige Ausgabe steht unter dem Motto »Flux«, inspiriert vom kreativen Gedankenfluss, aber auch vom Fluxkompensator aus dem Kultfilm »Zurück in die Zukunft«, der heuer sein 40-jähriges Jubiläum feiert. Und ihr feiert mit. book:ed Flux ist euer DeLorean auf Zeitreise zu immer neuen Geschichten. Nächster Halt: euer neues Lieblingsbuch!

Das komplette Programm findet ihr unten. Folgt uns auf Facebook und Instagram für Updates.

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Zu unseren früheren Ausgaben und den Festivalmovies: book:ed Arcade (2024) / book:ed Sprizz (2023) / book:ed 2022 / book:ed Apéro (2021)

Programm

Face-Off | Freitag, 7.11., 18:00–20:00 Uhr

Foto: © Tara Wolff

Anne Sauer (*1989) wohnt in Hamburg, lebt Literatur und macht sie selbst: als freie Texterin, Moderatorin und leidenschaftliche Buchempfehlerin. Ob im Podcast »MONATSLESE« oder auf Instagram als @fuxbooks. 2024 landete sie mit ihrem Essay über Taylor Swift direkt auf der SPIEGEL-Bestsellerliste. In ihrem Romandebüt »Im Leben nebenan« fragt sie mit Witz, Tiefgang und einem Hauch Paralleluniversum: Was wäre, wenn wir eine andere Abzweigung genommen hätten? Zwei Versionen eines Lebens, zwei Realitäten – mit und ohne Kind, mit altem Jugendcrush und neuem Blick aufs Leben. Anne Sauer schreibt pointiert, klug und immer nah an der Wirklichkeit.

Foto: © Maximilian Gödecke Photography

Jan Snela (*1980) schreibt, wie andere träumen – wild, unberechenbar und poetisch. Er las beim Bachmann-Preis und gewann mal den Open Mike. In seinem Roman »Ja, Schnecke, ja« begegnen sich Menschen, Schnecken, Roboter und andere Wesen. Zwischen Liebeschaos, östlicher Weisheit und westlicher Skepsis fragt Snela, wie man zusammenleben kann in einer Welt, die ein bisschen den Verstand verliert. Amanda forscht in Japan an einer Schneckenart, Hannes versinkt sich im Nachrichtensumpf und Hajo liebt Mäuse. Mit Haibun-Prosa, Haiku-Einsprengseln und Herz für das Absurde schafft Snela eine fantastische Reise durch alle Welt- und Gefühlslagen. Ganz großes Schneckenkino.

Foto: © Yevheniya Doroshenko

Lilly Ludwig, Jahrgang 1990, geboren und aufgewachsen in Weilheim bei München. Studium der Germanistik, Politikwissenschaft und Kunstgeschichte in Regensburg und Erlangen. Bis 2023 war sie stellvertretende Geschäftsführerin der Buchhandlung Jakob in Nürnberg, bevor sie als Verkaufsleitung zum Schöffling Verlag und schließlich als Key Account Managerin zum Aufbau Verlag wechselte. Seit 2018 gestaltet sie außerdem als Moderatorin und Veranstalterin die literarische Szene Nürnbergs mit.

MUSIKALISCHE BEGLEITUNG

Foto: © Miriam Blättler

Vronsy ist eine Singer- und Songwriterin aus Nürnberg, die mit ihrer ausdrucksstarken Stimme ihre Zuhörer:innen berührt. Gemeinsam mit ihrem Bruder Tobias Lux komponiert sie tiefgehende, gefühlvolle Songs, die die Höhen und Tiefen des Lebens widerspiegeln. Beeinflusst von den großen Legenden des Soul und Jazz, lebt und fühlt Vronsy die Musik in all ihren Facetten.

Donnerkuppel | Freitag, 7.11., 21:00–23:00 Uhr

Foto: © Tanita Olbrich

Marius Goldhorn (*1991) ist kein Autor für halbe Sachen – seine Sätze hypnotisieren, seine Bilder brennen sich ein. In seinem zweiten Roman »Die Prozesse« schickt er zwei Männer durch ein politisch brodelndes Europa der nahen Zukunft: Brüssel im Jahr 2030, Gemeinschaften im Chaos, Aufstände. Ezra wird zum Ziel eines Anschlags. Gemeinsam mit dem Erzähler, seinem Partner, flieht er in ein surreales Exil in Norditalien. Ein Roadtrip in die Zwischenwelt der Liebe, Schuld, Verdrängung und der Geister. Goldhorn schreibt so klar, dass es weh tut – und zugleich so mystisch, dass man sich verliert. Ein Roman über das Ende der Sicherheiten und das, was bleibt, wenn alles andere zerbricht.

Foto: © Leonie Viola Janssen

Willkommen im »Transit«: Schnellstraßen, Musterhäuser, Schlager und das Warten auf den Weltuntergang. Filmemacherin und Autorin Helena Kühnemann (*1996) erzählt in ihrem Debütroman »Endzeitgemäß« von Merve, die raus will – raus aus der Provinz, rein ins „Ideal“, wo alles besser scheint: mehr Sinn, mehr Selbstverwirklichung, mehr Kimchi. Doch kurz vor dem Aufstieg trifft sie Sven und plötzlich steht alles auf der Kippe. Ein kluges, hochaktuelles Debüt über Selbstoptimierung, Klassenzugehörigkeit und die große Sehnsucht nach Bedeutung in einer Welt, die keine Antworten gibt. Kühnemann schreibt präzise, scharf und mit liebevollem Blick auf das Absurde unserer Gegenwart.

Foto: © Privat

Andii Weber studierte Design mit den Schwerpunkten Film und Texten an der TH Nürnberg. 2016 erschien deren Regie- und Drehbuchdebüt »Südstadtgeflüster«. Neben deren Tätigkeit als digital VFX Artist für Film und Fernsehen zählt seit 2017 die Moderation des monatlich erscheinenden Underground-Literaturmagazins »Eisenbart & Meisendraht« auf Radio Z zusammen mit Lukas Münich sowie weiterer Lese- und Schreibveranstaltungen zu deren Aufgaben. Andii hat seit der ersten Ausgabe 2021 die Moderationsanfragen für book:ed immer wieder mit Freuden angenommen.

MUSIKALISCHE BEGLEITUNG

Foto: © Kolja Pribbernow

Ferge X Fisherman aus Nürnberg sind mehr als ein Duo – sie sind ein kollektiver Vibe. Ferge (Producer) und Fisherman (MC) verbinden jazzige Instrumentals mit deepen Lyrics zu einem Sound, der genauso smooth wie politisch, genauso laid-back wie dringlich ist. Mal soulful und nachdenklich, mal tanzbar und treibend – immer auf den Punkt. Ihre Musik fühlt sich an wie ein nächtlicher Spaziergang durch die Stadt: melancholisch, ehrlich, echt. Wer sie live erlebt, spürt sofort: Das ist kein Act, das ist ein Statement.

Pumping Iron | Samstag, 8.11., 15:30–17:30 Uhr

Foto: © Assanee Meguid

Paul Garbulskis Roman »Punch« schlägt ein – wortwörtlich. Auf dem Jahrmarkt der Verlorenen begegnen wir Boxern, Kämpferinnen, Zuckerwattedreherinnen und Kindern. Zwischen Exil, Flucht und Existenzkrisen holt Garbulski das Menschliche aus dem Abseits – mit sprachlicher Wucht und Empathie. Sein Stil: direkt, intensiv, schonungslos. Seine Fragen: Was ist Mut? Was ist Heimat? Wie lange kann man kämpfen, bevor man zu Boden geht? »Punch« ist ein sozialrealistisches Literaturfeuerwerk mit Tiefgang von einem Autor, der das Leben nicht nur vom Schreibtisch aus kennt. Für alle, die authentische Geschichten lieben, in denen sie auch sich selbst entdecken.

Foto: © Jacintha Nolte

Was, wenn du dich auf einen Job bewirbst … und dabei ein Detail hinzuerfindest, das dich später verfolgt? In »Gym« schickt Verena Keßler (*1988), Autorin bereits zweier vielgerühmter Romane, ihre Erzählerin in ein Fitnessstudio voller polierter Oberflächen, straffer Muskeln und Missverständnisse. Zwischen Proteinshakes, feministischen Bodybuilderinnen und einer erfundenen Mutterschaft kippt die Fassade – und darunter lauert mehr als nur ein Geheimnis. Keßler erzählt klug, schnell und sarkastisch von Selbstoptimierung, Körperkult und dem schmalen Grat zwischen Lüge und Überleben. Ein Roman über Kraft – die echte und die vorgetäuschte. Und über das Gewicht, das wir mit uns herumtragen, auch wenn es nicht an der Hantelstange hängt.

Foto: © Jana Lynn Rivers

Geboren 1984 in Fürth, arbeitet Robert Wolfgang Segel als Realschullehrer. In seiner Freizeit züchtet er Bergmolche oder schlendert durch den Tiergarten. Er schreibt gesellschaftskritische Kurzprosa und Romane. Aktuell arbeitet er zusammen mit der Künstlerin tucán y limón an einem Wal-Bilderbuch, entwickelt mit dem Illusionisten Oles Koval eine literarische Zaubershow und schreibt an der politischen Satire »Alice im verwundeten Land« und an seinem zweiten Roman »Und die Quallen im Meer?«. Er kuratiert u.a. das Programm der KulturKiste und der Rooftop Stories in Fürth und bis 2024 die Lesebühne Lozzi liest in München.

MUSIKALISCHE BEGLEITUNG

Of Men And Deer aus dem Raum Nürnberg machen Musik, die sich direkt Gefühl verwandelt – mal ruhig und melancholisch, mal voller Energie. Seit 2019 bringen sie handgemachten Acoustic-Sound auf die Bühne, der sich nicht in eine Schublade stecken lässt und immer ehrlich bleibt. Ihre Songs erzählen von echten Erfahrungen, Träumen, Sehnsüchten – irgendwo zwischen Fernweh und Innerlichkeit. Wer zuhört, merkt schnell: Hier geht es nicht um Show, sondern um Musik, die was will. Und die bleibt, auch wenn der letzte Akkord längst verklungen ist.

DeLorean | Samstag, 8.11., 18:30–20:30 Uhr

Foto: © Julia Vogel

Kathrin Bach (*1988) versichert uns nichts – außer brillanter Literatur. In ihrem Debütroman »Lebensversicherung«, geadelt mit einem Platz auf der Longlist des Deutschen Buchpreises, geht es in die 90er-Jahre-BRD-Provinz, wo alles versichert ist: Haus, Auto, Leben, nicht aber das Herz. Zwischen Fertighäusern und Bäckerei wächst die Ich-Erzählerin in einer Verkäuferfamilie auf, die fest an Sicherheit glaubt. Bach erzählt mit feinem Humor und authentischen Erinnerungen, mit Dokumenten und Listen und viel Gefühl von einer Kindheit im Schatten des Versicherungsordners – und davon, wie man sich aus alten Ängsten herausschreibt. Eine tragikomischen Familiengeschichte über Risiken, Nebenwirkungen und den Preis der Sicherheit.

Foto: © Gernot Gleiss

In seinem Debüt »Streunende Hunde« stellt Gregor Fink (*1979) seinem Protagonisten Paul einen Geist zur Seite: den toten Vater. Und mit ihm eine ganze Reihe an Dämonen, Drogen, Lebenslügen – aber auch, ja, die Liebe. Als Paul aus der Bahn geworfen wird und immer weiter in einen Ausnahmezustand driftet, sucht er Halt in der Vergangenheit. Fink schreibt bildstark und verletzlich über das große Scheitern am Leben und den kleinen Funken Hoffnung, der immer bleibt. Ein Debüt mit Sog, das dort weitermacht, wo viele aufhören: mitten im Zusammenbruch.

Foto: © Silviu Guiman

Andreas Thamm, geboren 1990 in Bamberg, hat in Hildesheim Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus studiert. Lebt als Journalist, Autor und Suppenkoch in Nürnberg. Texte erschienen in: taz, ZON, SPON, Fluter, etc. Bei Magellan erschienen die Jugendromane »Heldenhaft« und »Wenn man so will, waren es die Aliens«. Andreas Thamm ist Kulturförderpreisträger und Arbeitsstipendiat des Freistaats Bayern 2020 und Kulturpreisträger der Stadt Nürnberg 2021.

MUSIKALISCHE BEGLEITUNG

Foto: © Max Böhm

Nachtkinder sind keine gewöhnliche Band – sie sind eine Erscheinung. Die jungen Musiker:innen erschaffen mit dunkelbunter Energie einen Klangkosmos zwischen Sturm und Drang, Theater und Konzert, Drama und Rock’n’Roll. Ihre Musik erzählt von der Schönheit des Scheiterns, und das mit einer Leidenschaft, die unter die Haut geht. Auf der Bühne wird jeder Auftritt zur kompromisslosen Performance. Nachtkinder wissen, wer sie sind. Und wer du bist, wenn du ihnen zuhörst. Wer einmal in ihre Welt eintaucht, findet so schnell keinen Ausgang mehr. Warum auch?

Footloose | Samstag, 8.11., 19:30–21:30 Uhr

Foto: © Noel Richter

Johann Scheerer (*1982), selbst Autor, Musiker und Produzent, weiß, wie man ein organisatorisches Chaos zusammenhält, musikalisch wie literarisch. In »Play«, seinem dritten Roman nach den hochgelobten Erfolgen »Wir sind dann wohl die Angehörigen« und »Unheimlich nah«, jongliert Held David sein Leben zwischen Rockstar-Drama, Vierfach-Vaterschaft und Tourbus-Wahnsinn. Der Musikmanager reist mit dem drogensüchtigen Rockstar Ian White und seinen eigenen Kindern im Schlepptau durch Europa, immer kurz vorm Nervenzusammenbruch, immer einen Gag entfernt vom Absturz. Scheerer schreibt mit trockenem Humor, viel Wärme und einem klaren Blick für den absurden Alltag von Menschen, die einfach alles gleichzeitig wollen: Familie, Freiheit, Kunst und ein bisschen Ruhe. Ein Roman über das Leben auf Anschlag – und den Groove, der alles zusammenhält.

Foto: © Michele Aflatoon

Daniela Kolland, geboren 1999 im Altmühltal. Seit 2020 im Nürnberger Literaturkosmos und in der Buchhandlung Jakob. Forscht zu Recht und Literatur und zum Widerstandsrecht.

MUSIKALISCHE BEGLEITUNG

Foto: © Frank Kretschmann

Julia Laura singt, als hätte sie schon ein paar Leben gelebt. Ihre sphärischen Folk-Balladen sind zart und düster zugleich, aber nie hoffnungslos. Mit Gitarre und einer Stimme, die an Florence and the Machine erinnert, trifft sie direkt ins Herz. „I brew my tea out of my ex-lover’s tears.“ Ihre Texte sind poetisch-trotzig und schaffen einen magischen Raum zwischen Melancholie und Trost. Gestartet auf der Sing-In Open Mic Bühne, verzaubert sie heute mit Lo-Fi-Magie, die bleibt.

Robocop | Samstag, 8.11., 22:00–24:00 Uhr

Foto: © Lena Faye

Ein Sommerhaus an der Ostsee, zwei Paare, eine Singlefrau – und ganz viele unausgesprochene Spannungen. In »Schöne Scham« zeigt Kinoschauspielerin und Romanautorin Bianca Nawrath (*1997), wie schnell ein Grillabend eskalieren kann. Zwischen peinlichen Fragen, übergriffigen Blicken und plötzlichem Verschwinden wird klar: Hier geht es nicht um Urlaub, sondern um Macht und Selbstermächtigung. Nawrath schreibt pointiert und mit einem feinen Gespür für Gruppendynamik. Ein Wochenendtrip, der tief in toxische Strukturen blicken lässt – aber auch zeigt, wie kraftvoll Solidarität sein kann.

Foto: © Frédéric Schwilden

Jennifer zieht aus, Jan bleibt ratlos zurück – das ist die Ausgangslage in Dandy-Journalist Frédéric Schwildens (*1988) neuem zweiten Anti-Liebesroman »Gute Menschen«. Doch was als Beziehungskrimi beginnt, wird schnell zur klugen Generationenstudie. Zwischen Großstadtflucht, Selbstverwirklichung und sozialem Idealismus zeigt Schwilden, wie schwierig es ist, ein „guter Mensch“ zu sein – und ob das überhaupt reicht. Ein Roman über Trennung, Schweigen, Ghosting und Neuanfang, über Liebe in Zeiten von Lebensoptimierung und politischer Überforderung. Charmant und traurig und mit einem Blick für das, was uns verbindet, auch wenn wir uns verlieren.

Foto: © Privat

War er zuletzt noch unter windigen Pseudonymen selbst als Autor (Titanic, Zeit Magazin) zugange, betreibt er heute hauptsächlich zusammen mit Andii Weber das Literaturmagazin »Eisenbart und Meisendraht« auf Radio Z, bei dem er monatlich Autor:innen dazu nötigt, Texte zu relevanten Themen (z.B. Heimat, Haare, Husten) zu verfassen. Er organisiert und moderiert die in Nürnberg beheimatete unabhängige Lesereihe »ROY – Literarisches bei Schnaps« und die Podcast-Lesebühne Radio Bernstein. Beim überregional besprochenen Literaturfestival »ULF« im Z-Bau war Lukas Münich für Koordination und Ablauf zuständig.

MUSIKALISCHE BEGLEITUNG

Foto: © Privat

Apanorama sind ein Nürnberger Duo, das elektronische Musik in hypnotische Klanglandschaften verwandelt. Ihre Songs bauen sich schwebend und vielschichtig wie polyphone Mantras auf: Loops, Vocals, Rhythmen. Mal fragil, mal pulsierend, immer mit Sogwirkung. Live entsteht daraus ein Soundtrip zwischen Trance und Tanz, den das Publikum nicht nur hört, sondern spürt. Wer einmal in den Bann von Apanorama geraten ist, weiß: Hier geht’s nicht ums schnelle Drop-Erlebnis, sondern um ein musikalisches Eintauchen. Atmosphärisch. Intensiv.

Foto: © Julien Fertl

Philip Krömer (Kurator book:ed)

Für mich als Programmgestalter ist book:ed wie eine literarische Fan-Convention, ein Fest von Bücherfans für Bücherfans. Weil wir auch Filmfans sind, haben wir heuer „Flux“ als Festival-Motto gewählt, wie der Fluxkompensator aus „Zurück in die Zukunft“. „Roads? Where we’re going, we don’t need roads.“ Alle lieben diesen Streifen, alle haben eine gute Zeit. Genauso soll unser Festival für euch sein. Neue Bücher, gute Musik, fremde Wohnungen. Wenn wir uns noch etwas wünschen dürfen, dann so viel Applaus und leuchtende Augen wie im Vorjahr und zum Festivalabschluss wieder tanzen, bis die Band ihr vorbereitetes Set zweimal gespielt hat.